17.08.11, 00:47 | 'Der Vollstaendigkeit halber'
Ein Tag frei und Regen.
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Wie manchmal meine Begeisterung zu Staub wird auf meiner Zunge, wenn ich sie teilen will.
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Zu manchen, da fasst man Vertrauen.
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Dinge für mich zu behalten. Was man nicht teilt, verliert man nicht. Man prüft es aber auch nicht, nur wussten das schon die Fabeln und Sagen.
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So langsam gelingt mir Garbage.
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Erstaunt festgestellt, daß sich mein Diplomzeugnis noch entfalten lässt. Da sind also all die Noten!
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Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.
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Ein Plastikkotflügel, wenn man sonst keine Sorgen hat.
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Und der Lochfraß in der Heckklappe.
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Zwetschgen, Birnen, Äpfel und der morgendliche Raubzug durch den Garten. Am schwersten beladen ist der kleine Birnenbaum, der mühselig die Zweige oben halten will.
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Gegen manches sperre ich mich nur noch aus Gewohnheit, aus einer Bequemlichkeit, die keine mehr ist. So muß ich kaum packen, nicht vorbereiten, nicht fahren, nicht buchen. Und will doch nicht so recht weg.
Gegen anderes sperre ich mich, weil ich nicht so sein will. Ich will nicht der Mode folgen, ich mag nicht einkaufen, und erst recht mag ich tragen, was ich kenne und was mir bequemt.
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"Gut siehst Du heute aus. Das ist man von Dir ja nicht gewohnt."
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Die große Garderobe bei Hochzeiten.
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Und wie sie von großen Häusern (noch größeren!) erzählt, und von großen Gärten (noch größeren!) und großen Trampolinen (noch noch größeren!), und dann den Luxus verdammt und den Urlaub ohne fließendes Wasser lobt, wo der Tauchsieder brummte und der Mann die Kanister trug.
Wahrer Luxus ist es wohl, die Grundversorgung zu entbehren, für ein paar Tage, und wieder muß ich mein Bild vom Luxus und vom Wohlstand festhalten, damit es nicht zerstiebt in den Gewohnheiten der anderen.
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Sich für jeden Abend etwas vornehmen.
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Die Dachgeschosswohnung, die mir durch ihre Höhe so heimelig wird. Und eine Garage, und ein angeschlossener Kellerraum! Ich finde das kleine Fenster, ich sehe schon die Räder und die Werkbank und höre den Kompressor tuckern, und "Ach ja!" das Bad sehe ich mir auch gerne an, "Nett, daß sie fragen."
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Jedem sein kleines Dilemma, jedem sein gordischer Knoten. Und für jeden das Warten und die Hoffnung auf die Hand und das Schwert eines anderen.
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Du machst es Dir aber auch immer schwierig.
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Die junge Dame am hell erleuchteten Fenster, die die Rolläden herunterlässt und mindestens ebenso erschrickt wie ich, sich hastig bedeckt und flüchtet. Das Licht erlischt, der Rolladen fällt, und lässt mich zurück mit der wortlosen Frage, wo zum Geier man denn hinmöchte an einem Sonntagabend im Negligé und wozu, und die Antwort, die mögliche, die naheliegende, die kommt mir so spät, daß ich mir wieder naiv und unschuldig vorkommen darf, oder wie ein Trottel, der selbst im eigenen Dorf nicht die Welt sehen kann.
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Und was Du alles in Deinem Koffer hast!
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Noch sechseinhalb Stunden.
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All die fehlenden Ackerbilder.
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Glauben Sie mir, ich habe siliert. Ich habe gepflügt. Ich habe geerntet, ich habe gesät.
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Und wie ich die Notwendigkeiten mag. Die Unabänderlichkeit des Wetters, das sich der Mahd nicht beugt, und auch meinem kümmerlichen Urlaubstag nicht.
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Anpackender werden. Einmal alles geschafft haben. Und wie wenig ich doch sitzen kann.
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Grinsend und mit dem geistigen gemeinen Weidenthaler im Schlepptau durch das Dorf radeln. Die Kamera stecken lassen, die Bilder nicht machen. Unschuld rettet.
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Wie manchmal meine Begeisterung zu Staub wird auf meiner Zunge, wenn ich sie teilen will.
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Zu manchen, da fasst man Vertrauen.
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Dinge für mich zu behalten. Was man nicht teilt, verliert man nicht. Man prüft es aber auch nicht, nur wussten das schon die Fabeln und Sagen.
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So langsam gelingt mir Garbage.
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Erstaunt festgestellt, daß sich mein Diplomzeugnis noch entfalten lässt. Da sind also all die Noten!
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Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.
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Ein Plastikkotflügel, wenn man sonst keine Sorgen hat.
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Und der Lochfraß in der Heckklappe.
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Zwetschgen, Birnen, Äpfel und der morgendliche Raubzug durch den Garten. Am schwersten beladen ist der kleine Birnenbaum, der mühselig die Zweige oben halten will.
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Gegen manches sperre ich mich nur noch aus Gewohnheit, aus einer Bequemlichkeit, die keine mehr ist. So muß ich kaum packen, nicht vorbereiten, nicht fahren, nicht buchen. Und will doch nicht so recht weg.
Gegen anderes sperre ich mich, weil ich nicht so sein will. Ich will nicht der Mode folgen, ich mag nicht einkaufen, und erst recht mag ich tragen, was ich kenne und was mir bequemt.
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"Gut siehst Du heute aus. Das ist man von Dir ja nicht gewohnt."
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Die große Garderobe bei Hochzeiten.
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Und wie sie von großen Häusern (noch größeren!) erzählt, und von großen Gärten (noch größeren!) und großen Trampolinen (noch noch größeren!), und dann den Luxus verdammt und den Urlaub ohne fließendes Wasser lobt, wo der Tauchsieder brummte und der Mann die Kanister trug.
Wahrer Luxus ist es wohl, die Grundversorgung zu entbehren, für ein paar Tage, und wieder muß ich mein Bild vom Luxus und vom Wohlstand festhalten, damit es nicht zerstiebt in den Gewohnheiten der anderen.
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Sich für jeden Abend etwas vornehmen.
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Die Dachgeschosswohnung, die mir durch ihre Höhe so heimelig wird. Und eine Garage, und ein angeschlossener Kellerraum! Ich finde das kleine Fenster, ich sehe schon die Räder und die Werkbank und höre den Kompressor tuckern, und "Ach ja!" das Bad sehe ich mir auch gerne an, "Nett, daß sie fragen."
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Jedem sein kleines Dilemma, jedem sein gordischer Knoten. Und für jeden das Warten und die Hoffnung auf die Hand und das Schwert eines anderen.
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Du machst es Dir aber auch immer schwierig.
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Die junge Dame am hell erleuchteten Fenster, die die Rolläden herunterlässt und mindestens ebenso erschrickt wie ich, sich hastig bedeckt und flüchtet. Das Licht erlischt, der Rolladen fällt, und lässt mich zurück mit der wortlosen Frage, wo zum Geier man denn hinmöchte an einem Sonntagabend im Negligé und wozu, und die Antwort, die mögliche, die naheliegende, die kommt mir so spät, daß ich mir wieder naiv und unschuldig vorkommen darf, oder wie ein Trottel, der selbst im eigenen Dorf nicht die Welt sehen kann.
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Und was Du alles in Deinem Koffer hast!
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Noch sechseinhalb Stunden.
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All die fehlenden Ackerbilder.
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Glauben Sie mir, ich habe siliert. Ich habe gepflügt. Ich habe geerntet, ich habe gesät.
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Und wie ich die Notwendigkeiten mag. Die Unabänderlichkeit des Wetters, das sich der Mahd nicht beugt, und auch meinem kümmerlichen Urlaubstag nicht.
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Anpackender werden. Einmal alles geschafft haben. Und wie wenig ich doch sitzen kann.
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Grinsend und mit dem geistigen gemeinen Weidenthaler im Schlepptau durch das Dorf radeln. Die Kamera stecken lassen, die Bilder nicht machen. Unschuld rettet.