Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Freitag, 9. 11 18

09.11.18, 12:07 | 'Tonales Hoeren'
You need a little room for your big head
Don't you? Don't you?
You need a little space for a thousand beds
Won't you? Won't you?
# |  Rauchfrei | Gas geben


09.11.18, 11:55 | 'Nachdenken im Dativ'
Und immer wieder:Atme, als würdest Du es wirklich wollen. Nichts ist selbstverständlich, und Luft schmeckt zu gut, um sie nicht zu genießen. Andererseits kommt man ja wieder zu nix, wenn man einfach nur atmet. Und dann das philsopohische Zerfasern in der Frage, wo man denn überhaupt hinkommen muß oder will. Ob es Fragen gibt, die nicht zu beantworten sind. Und ob die es wert sind, drüber nachzudenken. Manchmal gelange ich über diesen Gedanken wieder zum Atmen.
# |  Rauchfrei | Gas geben

Sonntag, 4. 11 18

04.11.18, 16:23 | '10000 lightyears from home'
Es wird mir schon reichlich wehmütig bei dem Gedanken, daß es nach dem heutigen Abend schon für fast zwei Jahre wieder vorbei sein soll mit dem Theaterspiel. Die ersten Proben noch während meines Urlaubs, mit dem Rad und in kurzen Hosen. Die lang zerredeten Abende mit dem Theaterküken. Der langsam eintretende Herbst über die Probenzeit. Der gemeinsame Festbesuch, das gemeinsame Fahren mit dem großen Auto, unser gemeinsames Lachen und Fühlen. Die Abende, an denen ich direkt von der Arbeit in die Heimat gefahren bin, ein schnelles Essen oder auch keines mehr, Probenarbeit, noch mehr Reden mit dem Theaterküken, mit dem Bärtigen, mit der Lesenden. Meine Aufregung in der halben Stunde vor jeder Aufführung, sie wird auch heute wieder zuverlässig beginnen. Ich drehe am Glücksarmband, bringe die Schweinchen in Position. Die Euphorie, die Anspannung, das Bühnenlicht. Baden im warmen Applaus der kleinen Turnhalle. Das Küken Shotgun auf dem Weg in die Stadt. Gin Tonic, Redenredenreden, und beide schlafen sie auf dem Sofa ein. Ich bin ja nie müde, suche mir dann ein Zimmer. Frühmorgens sehe ich das Küken, gedreht, die Nähe des Schnarchenden gesucht. Frühstücken. Trennen. Das Verlieben in die Rolle, in die Personen, die Geschichte, und danach das Vermissen. Ein paar Monate lang bleiben uns noch Redewendungen, Sätze, Worte. Kapierst Du denn gar nichts? rufe ich. Schulterklopfen beim Essen und Bekanntbleiben im Dorf. Es wird geredet, und es wird vergessen werden. In zwei Jahren wieder, spätestens.
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Freitag, 5. 10 18

05.10.18, 11:07 | 'Beautiful in my eyes'
Und dann hast Du meine Kamera an Dich genommen, ebenso mich in Deinen Arm, zueinander gerutscht an diesem Bühnenrand, aneiandergeleht, unsere Mähnen schon fast ineinander verflochten, und daraus entstand eines dieser Fotos, das ich bei mir tragen möchte, noch hinter den letzten Vorhang, wenn mein Ich und meine Erinnerung zerfallen werden.
# |  2 RauchzeichenGas geben