Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.
Dienstag, 8. 07 14

08.07.14, 20:08 | 'Der Vollstaendigkeit halber'

Ein Junggesellenabschied.

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Eine Rothaarige, die dann am Sonntagmorgen in einem dieser Fahrradröckchen auf der Bank sitzt, die Beine hochgezogen, und sich sehr bewußt ist. Ich werde unruhig, sage ich zu ihr.

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Das Pärchen auf Rädern, wie sie an einem der Anstiege stehen, die Räder quer, die Lenker lassen die Köpfe hängen. "Ich habe Körper!" lacht sie mir zu, als ich sie aufmuntere, und ein paar Minuten später fahren sie an mir vorbei ins Tal zurück. Ich würde auch gern so aufgeben können.

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Die Hälfte der Räder elektrifiziert. Und ich denke über einen Dynamo nach.

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Ein Wochenende, ohne daß ich einen Rechner hin und her schleppe.

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Plötzlich komme ich mir belastet vor.

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Wie sie laut sind und mich damit erschrecken. Und wie ich die Lauten trotzdem mag.

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Der Wirt. Spät in der Nacht erzählt er von Brooklyn und vom Boxen, von der Dienstleistung und der Grenze des Käuflichen.

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Punkt sieben am Gipfel.

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Ein Schneefeld bis zur Hüfte.

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Diese riesige Wand, mein Respekt und meine Liebe für diesen Fels, für dieses Mordstrumm Stein, und irgendwo die Idee des Bezwingens.

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Gstanzln und die Geschichte von der Waschmaschine Fiffy.

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Der Blick über das Joch in das nächste Tal. Ich will ja immer irgendwohin, wenn ich was sehe.

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Die Bremsen am Rad quietschen so unregelmäßig wie die am Auto. Muß ich also nochmal ran.

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Und dann die Idee, welches Moped wieder flottzumachen sei.

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Der Wohnungswechsel. Er rollt mit den Augen, ihr Verhalten kann ich schlecht beschreiben. Ich finde es nicht schlimm, nicht einer von euch beiden zu sein.

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Klatschnass ins Büro. Kann man mal machen. Mal sehen, wie lange ich den Kauf eines neuen Schutzbleches vor mir herschieben kann.

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Und plötzlich das Gefühl, belastet zu sein.
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