Dieseldunst
I'd rather be a forest than a street.

01.10.12, 12:21 | 'Night after night'
Viel Kommunikation, und dann wird mir ja immer schnell alles zuviel. So fahre ich also nicht in die Berge und auch nicht an den Heimatberg zum Klettern.
Stattdessen ein erwartetes Paket. Drin ist ein Trikot statt einer Regenhose. Jetzt habe ich eine Woche gewartet, da hat es Aldi. Den Kauf in Auftrag gegeben (Notiz und Geld in der Küche liegen gelassen), Paket zurückgeschickt, am Arsch na, Versandhandel.
Radeln und Reden. Wir sitzen in den Fenstern der Ruine, bis die Sonne weg ist. Das bringt uns nicht weiter, hilft aber trotzdem. Manche Fehler muß man machen, glaube ich.
Stall. Ich atme die ganze Zeit tief ein, wenn ich da bin. Als müsste ich den Duft speichern. Die Hände riechen mindestens bis Dienstag.
Ein Achtzehnter. So ein bißchen bin ich wieder sechzehn, weil ich am liebsten mit wenigen zu wenigen gehe. Kein Abenteuer. Die Mädchen tragen Dirndl, und ich verliebe mich zig mal. Weil ich nichts tun will, nichts tun muß, nichts tun kann, bin ich frei. Herrlich, denke ich, lächle dem Mädchen mit den bekannten Zügen und den roten Wangen zu und falle schon wieder.
Neue Beläge. Nur Schieben ist billiger.

Der Vetter und die beiden Cousinen bei Oma. Wir finden uns schon.Technik und Leben und Lernen und Wohnen, und so sollen all unsere Treffen sein.
Auf dem Hof dirigiere ich Lastwagenfahrer und Helfer, und so mag ich das. Meine Stiefel klatschen beim Rennen an die Schenkel, und irgendwie läuft schon alles. Mein Schädel ist stark parallelisiert, denke ich, stolpere und liege dann auch schon auf dem Boden der Tatsachen. Ein Lastwagen hängt an der Dachrinne, und irgendwie kann ich noch lachen.
Abends sitzen wir da, mit Mädchen in kurzen Röcken, und spielen Brettspiele. Wir trinken, rufen und lachen, und unsere Scherze sind von hier. Der Name der Hübschen aus dem Dorf als Joker im Spiel.
Am Sonntagmorgen warte ich, bis der Nebel die Wiesen freigibt.

Dann starte ich zur Eislese. Ready.

Go.

Spät in der Nacht steige ich ab, antworte den blinkenden Nachrichten des Tages und fahre los, in die große Stadt, wo ich mich am Morgen nicht recht aus dem Bett reißen will. Daheim hält mich nichts unter den Decken. Nun.

Rauchzeichen




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