... Vorwärts fahren
13.09.12, 11:15 | 'Keep on ploughing'
Deiner, meiner, unserer.
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Der Hamburger mit aufs Hemd gesticktem "Hansi" in Krachlederner, der die Berge liebt und sie gern im Winter sehen möchte. Leider hat er keine Schneeketten, vertraut er uns und dem Rest der Gaststube beim Vesper an, und in mir streitet sich da immer einer, der Menschen mit Träumen und Unvollkommenheiten mag mit dem, der das Gesicht verzieht und durch den Mund schnauft.
Am nächsten Abend erzählt uns Hansi von seinem Wanderstock, an dem er noch nach Jahren wiedererkannt wird. Ich tippe auf einen Schäferstab und sehe irgendwann einen knotigen Stecken, dunkel geölt, mit zig aufgenagelten Plättchen und einem Handschutz wie ein Säbel, und all das in Gold.
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Auf den Wegen mit den anderen mag ich mich nicht. Ich muß da hin, wo das Schild "Für Radfahrer nicht geeignet" hängt, auch wenn wir dann eine Stunde über Bretter, Stöcke und Steine schieben. Oben eine Kapelle mit einem Gästebuch. Wer soll das lesen, denke ich blätternd, wenn sie hier alle von Gottes Schönheit salbadern? Aber wo ist denn der Unterschied zu Dir, fängt in mir schon wieder einer den Händel an.
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Was wir nie rechtzeitig tun: Knabberzeug und Kekse kaufen. Immer fahren wir dafür irgendwo hin, aber diesmal sehen wir immerhin einen DeLorean. Und alte Menschen, die einer Blaskapelle zuklatschen. Wir versuchen uns an einer Kategorisierung der Urlauber, hier und in der Welt, alt und jung, dumm und dämlich, und wissen doch, daß wir irgendwo dazugehören, auch wenn wir uns so trennen wollen. Da dürfen wir nicht so böse zu den Kategorien sein, und so verläuft die Einteilung in der Masse. Nicht einmal "Zu viele" darf ich sagen, bin ich doch schließlich auch da.
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Frühstück, blinzelnd.
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Hörnlepass. Riedberghorn. Burgberghörnle. Nusshörnle als Starthilfe.
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Am geschenkten Energiegel muß ich würgen. Grüner Apfel mit Koffein, Sie machen sich kein Bild!
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Wir fahren hinab ins Dorf, und mein Heimatherz mach Hüpfer. Wir essen ein Eis, denn ohne Eis kein Urlaub, und das Telefon brummt. In zehn Minuten bin ich da, sage ich und freue mich wirklich, wieder hier zu sein. Schön wars, schön ists.
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An dem Tag, an dem ich wieder in die große Stadt muß, bleibe ich wach liegen. Kann nicht aufstehen. Muß es dann doch. Denke an die Woche auf dem Hof. Aufstehen. Arbeit. Kaffee. Arbeit. Mittag. Arbeit. Sitzen. Lachen. Bett.
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Wie wenig man schafft, wenn man einen Schritt zurücktritt. Wieviel, wenn man hineinschaut.
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Der springende Mais unter der Schürfleiste des Schildes, als ich die Haufen eben ziehe. Ich könnte den ganzen Tag zuschauen und mache das auch.
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Der Hamburger mit aufs Hemd gesticktem "Hansi" in Krachlederner, der die Berge liebt und sie gern im Winter sehen möchte. Leider hat er keine Schneeketten, vertraut er uns und dem Rest der Gaststube beim Vesper an, und in mir streitet sich da immer einer, der Menschen mit Träumen und Unvollkommenheiten mag mit dem, der das Gesicht verzieht und durch den Mund schnauft.
Am nächsten Abend erzählt uns Hansi von seinem Wanderstock, an dem er noch nach Jahren wiedererkannt wird. Ich tippe auf einen Schäferstab und sehe irgendwann einen knotigen Stecken, dunkel geölt, mit zig aufgenagelten Plättchen und einem Handschutz wie ein Säbel, und all das in Gold.
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Auf den Wegen mit den anderen mag ich mich nicht. Ich muß da hin, wo das Schild "Für Radfahrer nicht geeignet" hängt, auch wenn wir dann eine Stunde über Bretter, Stöcke und Steine schieben. Oben eine Kapelle mit einem Gästebuch. Wer soll das lesen, denke ich blätternd, wenn sie hier alle von Gottes Schönheit salbadern? Aber wo ist denn der Unterschied zu Dir, fängt in mir schon wieder einer den Händel an.
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Was wir nie rechtzeitig tun: Knabberzeug und Kekse kaufen. Immer fahren wir dafür irgendwo hin, aber diesmal sehen wir immerhin einen DeLorean. Und alte Menschen, die einer Blaskapelle zuklatschen. Wir versuchen uns an einer Kategorisierung der Urlauber, hier und in der Welt, alt und jung, dumm und dämlich, und wissen doch, daß wir irgendwo dazugehören, auch wenn wir uns so trennen wollen. Da dürfen wir nicht so böse zu den Kategorien sein, und so verläuft die Einteilung in der Masse. Nicht einmal "Zu viele" darf ich sagen, bin ich doch schließlich auch da.
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Frühstück, blinzelnd.
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Hörnlepass. Riedberghorn. Burgberghörnle. Nusshörnle als Starthilfe.
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Am geschenkten Energiegel muß ich würgen. Grüner Apfel mit Koffein, Sie machen sich kein Bild!
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Wir fahren hinab ins Dorf, und mein Heimatherz mach Hüpfer. Wir essen ein Eis, denn ohne Eis kein Urlaub, und das Telefon brummt. In zehn Minuten bin ich da, sage ich und freue mich wirklich, wieder hier zu sein. Schön wars, schön ists.
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An dem Tag, an dem ich wieder in die große Stadt muß, bleibe ich wach liegen. Kann nicht aufstehen. Muß es dann doch. Denke an die Woche auf dem Hof. Aufstehen. Arbeit. Kaffee. Arbeit. Mittag. Arbeit. Sitzen. Lachen. Bett.
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Wie wenig man schafft, wenn man einen Schritt zurücktritt. Wieviel, wenn man hineinschaut.
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Der springende Mais unter der Schürfleiste des Schildes, als ich die Haufen eben ziehe. Ich könnte den ganzen Tag zuschauen und mache das auch.
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