... Vorwärts fahren
24.06.24, 13:09
Der Zahnfleischendspurt.
23.06.24, 15:11
Es ist doch reichlich schade, den eigenen Lernzuwachs durch eine veränderte Faktenlage kleinzureden, denke ich mir.
23.06.24, 14:50
Ich stelle mir Ferien vor, in einem Schäferkarren fernab auf der Alb, den Tag über die Naturschutzflächen mähen und abends vor dem Karren sitzend in den Sonnenuntergang schauen.
18.06.24, 08:06
Als ich ins Auto steige, höre ich durch das geöffnete Küchenfester im Nachbarhaus einen Mann mühselig erklären, warum wir alle unter der Woche aufstehen und irgendwo hin müssen. Er erklärt das gar nicht schlecht, nicke ich ihm aufmunternd zu, und doch fehlt seiner Stimme dieser Unterton dessen, der glaubt, was er da erklärt.
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An der Ampel radelt langsam eine junge Frau an mir vorbei. Sie sitzt auf einem Damenrad und trägt einen grünen, langen Rock, dessen Rockzipfel sie in den Händen am Lenker hält. Obwohl sie langsam fährt, flattert der Rock lustig im Fahrtwind, und man kann ihre langen Beine sehen, gebräunt und schlank, und bei jedem Tritt heben sich darauf die Muskeln ab. Wo sie hinfahren mag, überlege ich kurz; ob zur Arbeit oder nach Hause oder doch nur den ganzen Tag kreuz und quer durch die Stadt, um den Männern die Köpfe zu verdrehen.
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Auf dem Gehweg ein Mädchen mit Schulranzen, sie lacht breit und übers ganze Gesicht. Sie hinkt und läuft zügig, und dadurch schaukeln ihre langen Haare im Takt ihrer Gehbehinderung, und ihre Arme wippen zum Ausgleich, oder vielleicht winkt sie mir auch, und in jedem Fall winke ich demütig zurück.
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An einer Einmündung steht ein Mann, das Rad zwischen den Beinen, und hält ein Kind an der Schulter, das auf dem eigenen kleinen Rad einfach sitzenbleibt. Das Kind tritt vor und zurück und wirkt wie ein Rennfahrer beim Start, und es schaut hoch zum Vater, und der schaut nach unten, und er scheint zu erklären, warum all die anderen in den großen Autos sitzen, die auch kaum schneller vorankommen, die ganz erkennbar keine Freude an diesem Morgen haben, und das Kind schüttelt den Kopf vor Freude und Trittkraft und Vorwärtswollen, dass ich am liebsten anhalten möchte und das Fenster öffnen und erklären, wie ich gestern nacht um elf zum Auto getorkelt bin, wie ich mich selbst kaum mehr kannte vor lauter Arbeit im Kopf, wie ich Rucksack und Tasche zu brauchen glaubte, und wie ich deshalb schändlich das Rad stehenließ und an diesem frischgewaschenen Morgen wieder in dieser Blechkiste sitzen muss.
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An der Ampel radelt langsam eine junge Frau an mir vorbei. Sie sitzt auf einem Damenrad und trägt einen grünen, langen Rock, dessen Rockzipfel sie in den Händen am Lenker hält. Obwohl sie langsam fährt, flattert der Rock lustig im Fahrtwind, und man kann ihre langen Beine sehen, gebräunt und schlank, und bei jedem Tritt heben sich darauf die Muskeln ab. Wo sie hinfahren mag, überlege ich kurz; ob zur Arbeit oder nach Hause oder doch nur den ganzen Tag kreuz und quer durch die Stadt, um den Männern die Köpfe zu verdrehen.
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Auf dem Gehweg ein Mädchen mit Schulranzen, sie lacht breit und übers ganze Gesicht. Sie hinkt und läuft zügig, und dadurch schaukeln ihre langen Haare im Takt ihrer Gehbehinderung, und ihre Arme wippen zum Ausgleich, oder vielleicht winkt sie mir auch, und in jedem Fall winke ich demütig zurück.
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An einer Einmündung steht ein Mann, das Rad zwischen den Beinen, und hält ein Kind an der Schulter, das auf dem eigenen kleinen Rad einfach sitzenbleibt. Das Kind tritt vor und zurück und wirkt wie ein Rennfahrer beim Start, und es schaut hoch zum Vater, und der schaut nach unten, und er scheint zu erklären, warum all die anderen in den großen Autos sitzen, die auch kaum schneller vorankommen, die ganz erkennbar keine Freude an diesem Morgen haben, und das Kind schüttelt den Kopf vor Freude und Trittkraft und Vorwärtswollen, dass ich am liebsten anhalten möchte und das Fenster öffnen und erklären, wie ich gestern nacht um elf zum Auto getorkelt bin, wie ich mich selbst kaum mehr kannte vor lauter Arbeit im Kopf, wie ich Rucksack und Tasche zu brauchen glaubte, und wie ich deshalb schändlich das Rad stehenließ und an diesem frischgewaschenen Morgen wieder in dieser Blechkiste sitzen muss.
... Rückwärts fahren