25.06.25, 12:22
Ich setze mich gern unter Druck. Es ist gar kein kapitalistisches Höherschnellerweiter, sondern ein Unwillen vor dem Umgehen, vor dem Aufgeben, und ein unbändiger Wunsch, zu probieren, was ich gesehen oder gehört habe. Ich habe vermutlich keine ganze Zigarette geraucht bisher, also muß das Probieren eine Art des Schaffenkönnens sein, des Bewerkstelligens, im Gegensatz zum reinen Ertragen wie bei beißendem, heißen Rauch. Es muß mir eine Tätigkeit sein und ein Ziel, daß ich bereit und begeistert bin über alle Bedeken und Schmerzehn hinweg, und über Jahrzehnte hinweg schon habe ich den Verdacht, vielleicht irgendeinen Hund im Stammbaum zu haben, einen Hütehund womöglich, das würde mir ganz gut passen.
25.06.25, 10:21
Und ich werde diesem Bad eine Zahnbürste spendieren, ein Duschgel und ein Haarwaschmittel, und ich werde mich für eine sehr lange Zeit jeden Tag daran erfreuen. Ich glaube, deshalb macht man all das.
25.06.25, 10:07
Nach der Dusche im Büro bin ich sofort wieder klatschnass geschwitzt. Erst spät am Abend hat es abgekühlt, und ich juble auf dem Heimweg, der stetig bergab führt, weil mich der Fahrtwind zaust und kühlt und mir die kurzen Hosen und das weite Hemd flattern macht. Auf dem Balkon ein Bier auf die erste Reihe Porenbeton, und je dunkler das Blau den Himmel färbt, umso mehr Sterne blinken mir zu.
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