20.06.25, 01:10
Der Tod ist ein kalter Hauch. Auf einer Bierbank sitzend erfahre ich vom Pech einer Frau, deren Namen ich nicht zuordnen kann. Namen bedeuten mir nichts, ich kann sie mir nicht merken und keinem Menschen zuordnen.
Der Tod ist wie zuviel Eis im Mund. Du kennst sie doch auch, höre ich und ziehe fragend die Schultern hoch. Ich werde sie nach der Erklärung nicht mehr fallenlassen können.
Der Tod sind die kalten Hände am Lenker, von allem Gefühl verlassen. Ein Motorradunfall. Der Sohn hatte eine Schwester. Eine meiner wenigen Freundinnen.
Der Tod ist ein kaltes Lachen. Ich lese den Zeitungsbericht, und wir haben uns wohl nur um Minuten verpasst. Ich erinnere mich an den Rettungswagen, als ich eben den Motormäher abgeladen hatte. Kurz zuvor war ich noch an der Stelle vorbeigeschaukelt mit dem Bus und dem Anhänger. Ich sehe dem Blaulicht nach und wundere mich noch.
Der Tod kommt schnell und geht langsam. Ich schreibe einen Satz, den ich wohl ein Dutzend Male getippt habe, bevor ich ihn absenden kann. Nicht vielen Menschen würde ich mich derart aufdrängen. Es tut mir so leid, steht da, und ich meine genau das. Ruf mich an, wenn Du etwas brauchst, steht da, und auch das meine ich. Mehr ist nicht.
Der Tod ist der Schmerz der Hinterbliebenen. Die Nacht wird wieder schlimm, lese ich. Ich lasse das Telefon heute an. Und ich gehe zu Bett mit dem Bild des verunfallten Fahrzeugs, den Spuren dieses einen falschen Momentes, der sich tief in die Bleche geprügelt hat und noch tiefer in die Menschen.
Der Tod ist wie zuviel Eis im Mund. Du kennst sie doch auch, höre ich und ziehe fragend die Schultern hoch. Ich werde sie nach der Erklärung nicht mehr fallenlassen können.
Der Tod sind die kalten Hände am Lenker, von allem Gefühl verlassen. Ein Motorradunfall. Der Sohn hatte eine Schwester. Eine meiner wenigen Freundinnen.
Der Tod ist ein kaltes Lachen. Ich lese den Zeitungsbericht, und wir haben uns wohl nur um Minuten verpasst. Ich erinnere mich an den Rettungswagen, als ich eben den Motormäher abgeladen hatte. Kurz zuvor war ich noch an der Stelle vorbeigeschaukelt mit dem Bus und dem Anhänger. Ich sehe dem Blaulicht nach und wundere mich noch.
Der Tod kommt schnell und geht langsam. Ich schreibe einen Satz, den ich wohl ein Dutzend Male getippt habe, bevor ich ihn absenden kann. Nicht vielen Menschen würde ich mich derart aufdrängen. Es tut mir so leid, steht da, und ich meine genau das. Ruf mich an, wenn Du etwas brauchst, steht da, und auch das meine ich. Mehr ist nicht.
Der Tod ist der Schmerz der Hinterbliebenen. Die Nacht wird wieder schlimm, lese ich. Ich lasse das Telefon heute an. Und ich gehe zu Bett mit dem Bild des verunfallten Fahrzeugs, den Spuren dieses einen falschen Momentes, der sich tief in die Bleche geprügelt hat und noch tiefer in die Menschen.
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