21.04.25, 19:59
Der Tag, an dem ich einen gebrauchten Auto-Kindersitz erwarb, in der Abendsonne in einem Neubaugebiet, umgeben von halb angelegten Gärten, unter dem vom Regen wunderblau gewaschenen Himmel.
21.04.25, 19:30
Wenn ich einmal drin bin in diesem Schweigen, mich weit genug zurückgezogen habe, dann dringt natürlich weniger durch, zu mir, und noch weniger erfordert eine Reaktion, und selbst die kommt dann oft zu spät, weil ich in mir mit anderem beschäftigt bin.
#
"Love it, change it or leave it", hieß es einst, und ich glaube nun, es muß mindestens eine weitere Möglichkeit geben, wo ich ausgerechnet in meinem Alter noch auf eine Großartigkeit stoßen muß, die mir zwei der drei Möglichkeiten sicher nicht bieten wird. Und auf meine bedingungslose Liebe, auf die hab ich noch nie vertraut, wenn es nicht um Rindviecher ging. Flammend und flüchtig ist sie meist, meine Liebe, und somit darf selbst sie zu meinen Schwächen zählen.
#
Wie kompliziert kann so eine Waschanlage schon sein?
#
Im Radio beginnt eine Aufzählung von Diskriminierungserfahrungen, unter denen durchaus niederschmetternde und sicherlich boshaft gemeinte sind, tatsächlich mit einem zweiten Platz in einem Vorlesewettbewerb.
#
Unter den vielen, die sich über einen frisch Verstorbenen lustig machen, ist erwartungsgemäß auch einer, der sich von einigen Gläsern Honig so beleidigt fühlte, daß er vor Gericht zog. Gestalten haben wir da in die Öffentlichkeit gezogen, daß es einen schütteln könnte vor Anstand.
#
Immer noch sehe ich Bilder mit Schnee und Skiern.
#
wie immer im April höre ich das Gras wachsen. Sah bereits die ersten Mähwerke in Betrieb, wenn auch kaum ein Schwad herauskommen wollte. Silovorfreude, und das in meinem Alter, aber ich nehme mir das nicht mehr krumm, wo ich meine Liebe doch eben als allzu flüchtig gescholten habe.
#
Morgen bin ich denn Elektriker und Gipser, auf daß aus meiner Ruine eine Wohnung auferstehen möge. Was man nicht alles so macht, denke ich, wenn man nur genug will. Neue Fliesen wollen heißt alte Fliesen abklopfen, heißt Fliesenkleber abschleifen, heißt Spachteln und Verputzen und Abziehen. Eine Dusche wollen heißt eine Badewanne zerschneiden und durch die Gegend zu tragen. Was man nicht alles tut, bevor man zu alt dafür ist! Nur weil man will.
#
Ein dunkles Gewitter zieht auf, und wie von alters her ziehe ich Stecker und lobe mir das Lesegerät, das Wochen ohne Strom auskommt. Famos, denke ich, famos, famos.
#
"Love it, change it or leave it", hieß es einst, und ich glaube nun, es muß mindestens eine weitere Möglichkeit geben, wo ich ausgerechnet in meinem Alter noch auf eine Großartigkeit stoßen muß, die mir zwei der drei Möglichkeiten sicher nicht bieten wird. Und auf meine bedingungslose Liebe, auf die hab ich noch nie vertraut, wenn es nicht um Rindviecher ging. Flammend und flüchtig ist sie meist, meine Liebe, und somit darf selbst sie zu meinen Schwächen zählen.
#
Wie kompliziert kann so eine Waschanlage schon sein?
#
Im Radio beginnt eine Aufzählung von Diskriminierungserfahrungen, unter denen durchaus niederschmetternde und sicherlich boshaft gemeinte sind, tatsächlich mit einem zweiten Platz in einem Vorlesewettbewerb.
#
Unter den vielen, die sich über einen frisch Verstorbenen lustig machen, ist erwartungsgemäß auch einer, der sich von einigen Gläsern Honig so beleidigt fühlte, daß er vor Gericht zog. Gestalten haben wir da in die Öffentlichkeit gezogen, daß es einen schütteln könnte vor Anstand.
#
Immer noch sehe ich Bilder mit Schnee und Skiern.
#
wie immer im April höre ich das Gras wachsen. Sah bereits die ersten Mähwerke in Betrieb, wenn auch kaum ein Schwad herauskommen wollte. Silovorfreude, und das in meinem Alter, aber ich nehme mir das nicht mehr krumm, wo ich meine Liebe doch eben als allzu flüchtig gescholten habe.
#
Morgen bin ich denn Elektriker und Gipser, auf daß aus meiner Ruine eine Wohnung auferstehen möge. Was man nicht alles so macht, denke ich, wenn man nur genug will. Neue Fliesen wollen heißt alte Fliesen abklopfen, heißt Fliesenkleber abschleifen, heißt Spachteln und Verputzen und Abziehen. Eine Dusche wollen heißt eine Badewanne zerschneiden und durch die Gegend zu tragen. Was man nicht alles tut, bevor man zu alt dafür ist! Nur weil man will.
#
Ein dunkles Gewitter zieht auf, und wie von alters her ziehe ich Stecker und lobe mir das Lesegerät, das Wochen ohne Strom auskommt. Famos, denke ich, famos, famos.
21.04.25, 19:18
Sie kennen diese Geräte doch auch. Immer stehen sie nur herum, je nach Begeisterung dafür oft tage- und wochenlang, ohne genutzt zu werden. Und wenn man sie benutzt, machen sie Mühe, Dreck, verursachen Kosten und wollen zu allem Übel noch gereinigt werden. Natürlich haben sie einen Nutzen, den haben die meisten Geräte. Doch den könnte man auch anderweitig erzielen, und wenn man es über die Lebensdauer hinweg rechnet, oft zu geringeren Kosten! Dazu kommen die Kosten für die Allgemeinheit, denn diese Geräte brauchen immer und immer Platz, der doch eher als Lebensraum dienen müsste, und noch mehr davon, wenn sie einen sozialen Status anzeigen sollen, durch Preis und Größe und womöglich blitzendes Chrom. Es ginge besser, es ginge kostengünstiger und effizienter, und wir alle haben schon von dieser einen Gegend gehört, in der diese privaten Geräte kaum existieren, sondern durch gemeinsam genutzte ersetzt werden. Das ist natürlich - man denke nur an die Abwärme! - bei Weitem effizienter und somit umweltfreundlicher, und dazu werden sie dann auch noch von Profis bedient, die das zugegebenermaßen viel besser können als die allermeisten Amateure, wie wir es sind. Vor allem, wenn sie dann doch altern, werden solche Geräte auch unsicher, und immer wieder hört man von Unfällen mit schlimmem Ausgang, allen Bemühungen zum Trotz. Man sollte sie vielleicht doch verbieten, es böte sich wirklich an. Diese Küchen.
... Rückwärts fahren