... Vorwärts fahren
27.01.25, 22:46
Etwas lieblos am Wochenende vorbei gearbeitet.
#
Wenn man nicht alles gleich richtig macht - ich kann mich nicht mehr dran erinnern, wie die Netzwerkkabel für die letzten beiden Zimmer liegen, und ich kann mich nicht mehr dran erinnern, ob ich nach Variante A oder B verklemmt habe. Dokumentation wäre prima gewesen, denke ich heute. Damals war ich mitten in der Nacht froh, dass irgendwann alles funktionierte und ich mich anderen Arbeiten zuwenden konnte. Es ist nach diesen zwei Jahren wirklich ein Gefühl, als würde ich aus Gallert auftauchen, ganz langsam. Und noch langsamer bemerke ich, wo ich überall Zeit gespart habe, für die es leider keinen Sparstrumpf gibt. Überwucherte, nicht einmal mit viel Wohlwollen als halbfertig zu bezeichnende Baustellen. Und es ist nicht so, als hätte ich nicht ein Dutzend neue.
#
Demnächst aus dem alten Regal noch ein paar Einlegeböden für den Schrank sägen, weil die Furniere gleich sind. Sieht kein Mensch, wenn ich es richtig mache, und das ist natürlich ein Grund, beim fälligen Versagen so richtig schlechte Laune zu bekommen. Basteln ist immer eine Gratwanderung, und zum Glück muss ich nichts kleben. Denn Kleber hat der Teufel gemacht.
#
Ein Trockenbauschleifer, eine Giraffe also, ist auch sowas, was kein Mensch daheim hat. Auch ich werde wohl eine leihen. Nur wo, wenn keiner eine hat?
#
Stabile Endanschläge für den Rolladen habe ich mir gewünscht, und stabile habe ich gedruckt bekommen. Zu groß konstruiert habe ich sie selbst und kann jetzt schauen, wie ich das Teufelszeug abgefiedelt bekomme mit der Handsäge. Denn Fehlkonstruktionen müssen bestraft werden, und eine schlechte Bügelsäge sollte Strafe genug sein.
#
Immerhin fahren die Rolläden jetzt hoch und runter, und eine Steckdose in der Laibung habe ich auch. Wozu, weiß ich noch nicht recht, und ich habe sie mir schöngeredet mit einem Unterputzmodul zur Rolladensteuerung. Dafür hätte ich allerdings wohl fünfadrig verlegen müssen, oder die Potential Erde missbrauchen. Das allerdings ist ein Pfuschniveau, auf das ich mich nicht herablassen möchte.
#
Vielleicht dafür auf ein Bad im Eigenbau. Angst habe ich keine, nur duschen würde ich schon gern. Wir werden sehen, ob ich lieber günstig oder sauber unterwegs sein werde.
#
Ob ich die Nische unterm Fenster isolieren soll? Vermutlich nicht, denke ich nach eingehender Messung mit dem Infrarot-Thermometer, aber dann stirbt wieder irgendwo ein Energieberater. Oder sucht sich einen anständigen Beruf, und das will ja auch keiner.
#
Vielleicht bin ich mal wagemutig und schraube heute noch den Heizkörper von der Wand. Das allein wäre kein Problem, aber die Kombination aus einem Einrohrsystem, einem billigen Hahnblock ohne Absperrventil und einem undichten Absperrventil am Verteiler macht es zu einem Abenteuer mit Wasserschadenpotential.
#
Vielleicht werd' ich ja auch einfach bekloppt. Wenn man sich so umschaut, scheint das eine recht angenehme Alternative zu sein.
#
Leber gab's. Und saure Nierchen. Es ist nicht alles schlecht, wenn man jemand ist, der gern das isst, was mittlerweile fast alle wegschmeißen. Selbst im Rezept, das ich zur Anregung gelesen habe, stand was von "Uroma" und dass man das Trennen den Metzger machen lassen sollte. Der Arbeit wegen. Schwäbisches Convenience-Food sind doch schon Maultaschen, geht mir bloß weg.
#
Ein ehemaliger Stromanbieter schickt mir eine fünfseitige Nachrechnung, die sich auf einundvierzig Cent veläuft. Nach mehr als zwei Jahren. Hoffnungsvoll will man den Betrag von einem Konto einziehen, das es nicht mehr gibt, und wedelt mit einer Einzugsermächtigung, die ich bei der Kündigung zurückgezogen habe. Alle irre.
#
Für Waisen haben wir ein Wort. Für Eltern, die ein Kind verlieren, nicht.
#
Wenn man nicht alles gleich richtig macht - ich kann mich nicht mehr dran erinnern, wie die Netzwerkkabel für die letzten beiden Zimmer liegen, und ich kann mich nicht mehr dran erinnern, ob ich nach Variante A oder B verklemmt habe. Dokumentation wäre prima gewesen, denke ich heute. Damals war ich mitten in der Nacht froh, dass irgendwann alles funktionierte und ich mich anderen Arbeiten zuwenden konnte. Es ist nach diesen zwei Jahren wirklich ein Gefühl, als würde ich aus Gallert auftauchen, ganz langsam. Und noch langsamer bemerke ich, wo ich überall Zeit gespart habe, für die es leider keinen Sparstrumpf gibt. Überwucherte, nicht einmal mit viel Wohlwollen als halbfertig zu bezeichnende Baustellen. Und es ist nicht so, als hätte ich nicht ein Dutzend neue.
#
Demnächst aus dem alten Regal noch ein paar Einlegeböden für den Schrank sägen, weil die Furniere gleich sind. Sieht kein Mensch, wenn ich es richtig mache, und das ist natürlich ein Grund, beim fälligen Versagen so richtig schlechte Laune zu bekommen. Basteln ist immer eine Gratwanderung, und zum Glück muss ich nichts kleben. Denn Kleber hat der Teufel gemacht.
#
Ein Trockenbauschleifer, eine Giraffe also, ist auch sowas, was kein Mensch daheim hat. Auch ich werde wohl eine leihen. Nur wo, wenn keiner eine hat?
#
Stabile Endanschläge für den Rolladen habe ich mir gewünscht, und stabile habe ich gedruckt bekommen. Zu groß konstruiert habe ich sie selbst und kann jetzt schauen, wie ich das Teufelszeug abgefiedelt bekomme mit der Handsäge. Denn Fehlkonstruktionen müssen bestraft werden, und eine schlechte Bügelsäge sollte Strafe genug sein.
#
Immerhin fahren die Rolläden jetzt hoch und runter, und eine Steckdose in der Laibung habe ich auch. Wozu, weiß ich noch nicht recht, und ich habe sie mir schöngeredet mit einem Unterputzmodul zur Rolladensteuerung. Dafür hätte ich allerdings wohl fünfadrig verlegen müssen, oder die Potential Erde missbrauchen. Das allerdings ist ein Pfuschniveau, auf das ich mich nicht herablassen möchte.
#
Vielleicht dafür auf ein Bad im Eigenbau. Angst habe ich keine, nur duschen würde ich schon gern. Wir werden sehen, ob ich lieber günstig oder sauber unterwegs sein werde.
#
Ob ich die Nische unterm Fenster isolieren soll? Vermutlich nicht, denke ich nach eingehender Messung mit dem Infrarot-Thermometer, aber dann stirbt wieder irgendwo ein Energieberater. Oder sucht sich einen anständigen Beruf, und das will ja auch keiner.
#
Vielleicht bin ich mal wagemutig und schraube heute noch den Heizkörper von der Wand. Das allein wäre kein Problem, aber die Kombination aus einem Einrohrsystem, einem billigen Hahnblock ohne Absperrventil und einem undichten Absperrventil am Verteiler macht es zu einem Abenteuer mit Wasserschadenpotential.
#
Vielleicht werd' ich ja auch einfach bekloppt. Wenn man sich so umschaut, scheint das eine recht angenehme Alternative zu sein.
#
Leber gab's. Und saure Nierchen. Es ist nicht alles schlecht, wenn man jemand ist, der gern das isst, was mittlerweile fast alle wegschmeißen. Selbst im Rezept, das ich zur Anregung gelesen habe, stand was von "Uroma" und dass man das Trennen den Metzger machen lassen sollte. Der Arbeit wegen. Schwäbisches Convenience-Food sind doch schon Maultaschen, geht mir bloß weg.
#
Ein ehemaliger Stromanbieter schickt mir eine fünfseitige Nachrechnung, die sich auf einundvierzig Cent veläuft. Nach mehr als zwei Jahren. Hoffnungsvoll will man den Betrag von einem Konto einziehen, das es nicht mehr gibt, und wedelt mit einer Einzugsermächtigung, die ich bei der Kündigung zurückgezogen habe. Alle irre.
#
Für Waisen haben wir ein Wort. Für Eltern, die ein Kind verlieren, nicht.
... Rückwärts fahren